Mittwoch, 13. Februar 2013



Station 2: Die Hormondrüsen des Menschen

Hirnanhangdrüse

Die übergeordnete Drüse innerhalb des Hormonsystems ist die erbsengroße Hirnanhangdrüse, die in einer knöchernen Vertiefung der mittleren Schädelgrube liegt und den überwiegenden Teil des Hormonsystems kontrolliert. Sie ist die Zentrale des Hormonsystems. Neben der Produktion eigener Hormone beeinflusst sie auch die Hormonproduktion der anderen Hormondrüsen. Die Hirnanhangdrüse besteht aus zwei Hälften, die unabhängig voneinander arbeiten. Sie produziert 10 verschiedene Hormone. Hinzu kommt, dass das Körperwachstum durch die Hormone der Hirnanhangdrüse gesteuert wird.

Schilddrüse

Die unterhalb des Kehlkopfes liegende Schilddrüse produziert das Hormon Thyroxin, das über den Blutkreislauf zu den Körperzellen gelangt.

Dieses Hormon ist zuständig für den Energieumsatz der Zellen und für die Eiweißproduktion. Damit die Schilddrüse es produzieren kann, benötigt sie Jod, das sie aus dem Blut bekommt und speichert. Erfolgt die Geschwindigkeit des Energieumsatzes schneller oder langsamer als normal, so spricht man von Schilddrüsenüberfunktion beziehungsweise Schilddrüsenunterfunktion. Erhöhte Werte können Nervosität, Gewichtsverlust und seelische Spannungen bewirken, während im anderen Extremfall die Körperfunktionen langsamer ablaufen.

Bauchspeicheldrüse

Die hinter dem Magen im Oberbauch liegende Bauchspeicheldrüse besteht als einzige Drüse aus einem endokrinen und einem exokrinen Anteil. Eine endokrine Drüse ist eine Drüse, die ihre Hormone im Gegensatz zu einer exokrinen Drüse ohne einen eigenen Gang direkt ins Blut abgibt. Es handelt sich bei der Bauchspeicheldrüse also quasi um zwei Organe in einem. Der endokrine Anteil – die Langerhans-Inseln – produziert Insulin und Glucagon und reguliert auf diese Weise den Blutzuckerspiegel, während vom größeren exokrinen System ein Verdauungssaft kommt, der über spezielle Gänge in den Zwölffingerdarm geleitet wird.

Nebennieren

Die Nebennieren, die wie Kappen auf den Nieren aufliegen, regulieren den Wasser- und Salzhaushalt des Körpers und unterstützen ihn bei der Bewältigung von "Notsituationen". Die Nebennieren produzieren das Hormon Adrenalin. In Gefahren- oder Stresssituationen wird Adrenalin in die Blutbahn abgegeben. Dadurch erhöht sich die Anzahl der Herzschläge pro Minute, und die Blutgefäße der Haut und der Eingeweide verengen sich; daher der Spruch: Er bekam kalte Füße. Das Blut steht der arbeitenden Muskulatur zur Verfügung, und der Blutdruck steigt an. Gleichzeitig wird der in Leber und Muskeln gespeicherte Zucker freigesetzt, damit der Körper mehr Energie zur Verfügung hat.

Geschlechtsdrüsen

Die Geschlechtsdrüsen sind paarweise angelegt, bei der Frau als mandelförmige Eierstöcke im Beckenbereich der Bauchhöhle, beim Mann als eiförmige Hoden im Hodensack. Sowohl beim Mann als auch bei der Frau werden die Geschlechtshormone Östrogen und Testosteron produziert. Allerdings ist aufgrund ihres unterschiedlichen Mengenverhältnisses die Wirkung bei der Frau anders als beim Mann. Die männlichen Geschlechtsmerkmale, wie zum Beispiel Bartwuchs und tiefe Stimme, sind durch ein Übergewicht an Testosteron geprägt. Dagegen ist Östrogen für die weiblichen Geschlechtsmerkmale wie zum Beispiel die Entwicklung der Brüste und Verbreiterung der Hüften verantwortlich.

Dienstag, 15. Januar 2013

Was geschieht mit dem Atommüll?

Aus der Atomenergie auszusteigen klingt beim ersten Hören nach einer guten Idee. Aber was passiert mit dem, was die Atomkraftwerke zurück lassen – dem Atommüll?
Das Problem bei Atommüll ist, dass er auch nachdem er das Kraftwerk verlassen hat noch lange Zeit strahlt. Manche radioaktive Stoffe strahlen noch mehr als 2 Millionen Jahre. Erst dann haben sie sich in Teile zerlegt, die keine Strahlung mehr abgeben. Und solange der Atommüll strahlt, ist er gefährlich für die Natur und uns Menschen.

Aber wohin mit dem Atommüll? Im Moment wird er mit LKW abtransportiert und eingelagert. Dies geschieht in unterirdischen Lagerstätten, aus denen die Strahlung nicht entweichen kann. Zumindest glauben manche das. Aber wer kann schon 2 Millionen Jahre in die Zukunft sehen?! Schon heute kommt es vor, dass Wasser in die Lagerstätten eindringt und die Fässer, in denen sich der Atommüll befindet, zum Rosten bringt.

Atommüll beinhaltet also ein Risiko, das wir gar nicht so genau absehen können. Atomenergie sollte man mit einem kritischen Auge betrachten und vielleicht ist der Atomausstieg ein erster Schritt in die richtige Richtung. 

Quelle: http://www.planet-wissen.de/natur_technik/atomkraft/atommuell/index.jsp